Frühkindliche belastende Erlebnisse

Grafik belastende Erlebnisse

Das Gehirn eines Menschen vernetzt sich in den ersten Lebensjahren, deswegen sind seine Entwicklungsbedingungen prägend für seine Komplexität. Sein Aufbau bestimmt, wofür es benutzt werden kann. Und die Möglichkeit der Nutzung von der Art des Aufbaus.

Ein kindliches Gehirn besteht aus ca. 100 Milliarden freiliegender Nervenzellen, die sich durch Erfahrenslernen zu komplexen Netzwerken entwickeln. Besonders intensive Netzwerkverbindungen entstehen durch Erfahrungen mit Bindungspersonen. Erfährt das Kind eine ihm zugewandte Pflege mit Körperkontakt, Zugewandtheit, Wärme, Nähe, Geduld, Empathie und wertschätzendem verbalen Austausch, eine anregende Umgebung, dem kindlichen Entwicklungsstand angepasstem Rhythmus von Anregung und Ruhe, so wird diese Erfahrung im Gehirn gespeichert. Doch genauso gespeichert wird, wenn das Kind negative  Erfahrungen mit der Bindungsperson macht, es speichert, Verlassenheit, Leere, Hunger, körperliche Ablehnung, Schmerz, Angst. Diese traumabedingten Erfahrungen prägen die kindlichen Hirnstrukturen und bilden die Basis für die weitere Entwicklung des Gehirns.

Alle Handlungen und Haltungen, die das Kind erfährt, sind Bindungserfahrungen, die seine Persönlichkeit und seine Identität prägen.

Entwicklungsreaktionen traumatisierter Kinder: